Die faszinierend-verstörende Welt der Quarterlife Crisis und warum sie für uns alle wichtig ist.
14 Min. LesezeitGastbeitrag
von Ben Korbach
Willkommen in der Welt des 21. Jahrhunderts. Einer Welt voller Möglichkeiten – und tiefer Verzweiflung.
Denn obwohl gerade den jungen Menschen alle Türen offenstehen, sind es genau sie, die immer öfter an Orientierungslosigkeit und Sinnkrisen leiden. Wie kann das sein? Haben wir es wirklich mit einer verweichlichten Generation zu tun, wie viele ältere Beobachter behaupten? Oder ist diese Auffälligkeit ein Symptom für eine gesellschaftliche Entwicklung, die tiefer geht und nicht einfach so abgetan werden kann?
Lasst es uns gemeinsam herausfinden.
Studie zeigt: 56 % britischer Jugendlicher in einer Sinnkrise
Im Jahr 2018 hat der Psychologe und Forscher Dr. Oliver Robinson 2.000 Briten im Alter zwischen 25 und 35 Jahren befragt. Er wollte herausfinden, ob es die sogenannte Quarterlife Crisis wirklich gibt. Das Ergebnis ist erschreckend: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer kennen das Gefühl, in einer persönlichen Krise zu stecken.
- Warum gibt es dieses Phänomen seit einiger Zeit?
- Was kann man dagegen tun?
Beide Fragen werde ich in diesem Artikel beleuchten, doch lasst uns zunächst einmal über den Begriff sprechen, denn auch der ist umstritten.
Was ist die Quarterlife Crisis? Und was ist sie nicht?
Der Begriff an sich ist der Versuch, das folgende Phänomen einheitlich zu benennen: Immer mehr junge Menschen erleben kurze Zeit bevor oder nachdem sie in die Arbeitswelt eintreten, ein starkes Gefühl der Orientierungs- und/oder Sinnlosigkeit, welches sie stark belastet. Über einen längeren Zeitraum empfunden, kann dieses Gefühl zu körperlichen und psychischen Symptomen wie Herzrasen, Panikattacken oder Depressionen führen. Die Betroffenen sind meist zwischen 20 und 30 Jahren alt, also haben in etwa ein Viertel Ihrer Lebenszeit hinter sich.
Der Begriff beschreibt also keine medizinische Diagnose, sondern ist ein „Label“ für ein relativ neues Phänomen. Um diesem auf den Grund zu gehen, ist es am zielführendsten, nicht den Begriff, sondern das Phänomen zu beleuchten und zu hinterfragen.
Warum es heutzutage normal ist, sich orientierungslos zu fühlen: Die zwei Wurzeln der Quarterlife Crisis
Eigentlich ist es ein Segen, in der heutigen Zeit zu leben. Auch wenn uns die Nachrichten etwas anderes erzählen, die Zeiten waren tatsächlich noch nie so gut und sicher wie heute. Das gilt natürlich ganz besonders, wenn du das Glück hattest, in Deutschland bzw. Europa geboren zu sein. Die vorherrschende Sicherheit, der seit über 70 Jahren anhaltende Frieden und die unfassbaren Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung führen dazu, dass die jüngeren Generationen ganz andere Dinge vom Leben erwarten, als ihre Eltern und Großeltern. Wo ältere Generationen noch nach Sicherheit gestrebt haben, ist dies für die Jungen völlige Normalität, weshalb sie nach „mehr“ streben. Dieses „mehr“ äußert sich vor allem darin, dass sie einen Sinn in dem suchen, was sie tun.
Die erste Wurzel: eine Frage der Integrität
Wie schon gesagt: Eigentlich ist diese Entwicklung etwas Wunderbares und man könnte meinen, dass die jungen Menschen ihre Möglichkeiten und Freiheiten nun dazu nutzen, um nach diesem für sie sinnhaften Leben zu streben.
Es gibt da nur ein Problem: Sie tun dies in einer Welt, die auf kapitalistischen Grundsätzen aufgebaut ist. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies, dass hier Sinnhaftigkeit und Erfüllung nur dann Platz haben, wenn sie am Ende zu einer Profitsteigerungen führen. Und genau hier prallen zwei Welten aufeinander!
Die Arbeitgeber wissen nicht, wie sie diese jungen Menschen anwerben, führen und halten sollen, denen die Karriereaussichten und mehr Gehalt plötzlich gar nicht mehr so wichtig sind. Und die Millennials haben ständig das subtile Gefühl, „im falschen Film zu sein“. Sie fühlen sich innerlich leer und fragen sich: „Wozu mache ich das alles eigentlich, wozu soll das gut sein?“
Bitte nicht falsch verstehen:
Unser gesellschaftliches Fundament ist nicht per se schlecht. Natürlich hat die freie Marktwirtschaft und der Kapitalismus viele problematische Seiten, aber auf der anderen Seite haben sie uns auch einen unfassbaren Wohlstand gebracht und uns so überhaupt erst in die Lage versetzt, mehrere Generationen hervorzubringen, die in Sicherheit und Wohlstand aufgewachsen sind. Man könnte also sogar sagen, dass das Streben nach Sinn und die Quarterlife Crisis eine logische Konsequenz dieser kapitalfokussierten Ausrichtung ist.
Eine Wurzel der Quarterlife Crisis besteht also darin, dass die Generation Y und die Millennials andere Dinge vom Leben erwarten, als die aktuelle gesellschaftliche Struktur ihnen liefern kann. Sie werden daher in eine Rolle gedrückt, die nicht zu ihren eigenen Wertvorstellungen und Überzeugungen passt. Das dauerhafte verletzen ihrer Integrität führt nach einer gewissen Zeit zu dieser persönlichen Krise.
Die zweite Wurzel: eine Frage der inneren Einsicht
Es gibt noch eine zweite Besonderheit, welche die Entwicklung dieser Sinnkrise befeuert. Sie hat genau mit den Werten und Überzeugungen zu tun, welche jeder Mensch ganz persönlich in sich trägt. Diese sehr individuellen Dinge beeinflussen unser Leben maßgeblich, doch die wenigsten Menschen kennen ihre eigenen Werte. Du kannst ja mal einen Selbsttest machen und deine Top 5 Werte aufschreiben. Gar nicht so einfach, oder?
Das hängt damit zusammen, dass hierzu eine gewissen Reflektionsfähigkeit benötigt wird. Der Prozess, still zu sein, sich von nichts und niemandem ablenken zu lassen, in sich zu gehen und sich selbst zu beobachten, ist eine Fähigkeit, die erlernt werden kann. Und wie bei jedem Training gilt auch hier: Je mehr wir trainieren, umso besser funktioniert es.
Auf der anderen Seite gilt: Wenn wir das noch nie trainiert haben, wird es uns am Anfang sehr schwerfallen. (Wenn du noch nie einen Basketball in der Hand hattest, wirst du ja auch nicht gleich die 3-Punkte-Würfe versenken.) Und genau dies ist die zweite Wurzel der Quarterlife Crisis: Da wir in unserer westlichen Gesellschaft erst in den letzten Jahren mehr und mehr Zugang zu Meditation, Achtsamkeit und ähnlichen Praktiken haben, hat den jungen Menschen nie jemand gezeigt was es bedeutet, die innere Stimme zu suchen, sie zu finden und anschließend nach ihr zu handeln. Die meisten jungen Menschen haben daher erst einmal keine Ahnung, was eigentlich falsch läuft.
Die Konsequenz aus beiden Wurzeln ist eine sehr anstrengende Situation, die ich am eigenen Leib erfahren habe:
Auszug aus meiner Story
Ich hatte eigentlich alles, was zumindest von außen betrachtet zum Glücklichsein notwendig ist: einen unbefristeten Arbeitsvertrag, genug Einkommen, nicht allzu viel Stress, Respekt von Kollegen, Aufstiegschancen, Gesundheit, Freunde und Familie, alles war vorhanden. Fakt war aber: Ich war sehr, sehr unzufrieden und unglücklich.
Was die Situation noch anstrengender machte: Da war eine Stimme in meinem Kopf die mir ständig sagte: „Was ist eigentlich dein Problem? Andere wären froh, wenn sie so ein Leben hätten. Eigentlich müsstest du glücklich sein. Stell dich nicht so an!“
Hinzu kam, dass auch die Menschen in meinem Umfeld (also Kollegen, Freunde und Familie) mich nicht richtig verstanden. Wenn ich so etwas sagte, wie: „Da muss doch noch mehr sein.“, dachten sie regelmäßig, ich würde von einer Beförderung oder mehr Geld sprechen. Ich hatte immer mehr das Gefühl, dass alle ihr Leben im Griff hatten oder sich zumindest arrangieren konnten, nur ich nicht. Heute weiß ich, dass ich einfach nicht in dieses Umfeld passte (Wurzel 1) und dass ich dies einfach lange Zeit nicht erkannt habe (Wurzel 2).
Je länger diese Situation anhält, umso deutlicher treten körperliche und seelische Symptome auf. Damit dies bei dir nicht so weit kommt, schauen wir uns im nächsten Teil ganz konkrete Schritte an, die du unternehmen kannst, um diese Identitätskrise zu überwinden und sogar zu nutzen, um gestärkt daraus hervorzugehen.
Warum es manchmal gut ist, sich schlecht zu fühlen.
Lass uns zunächst mit einer Geschichte den richtigen Rahmen setzen:
Der Hund und der Nagel
Jeden Morgen ging ein Mann joggen und kam an einem Haus vorbei, aus dem er einen Hund fürchterlich jaulen hörte. Dies ging einige Tage so, bis er eines Tages eine Frau im Vorgarten des Hauses antraf. Im Hintergrund jaulte der Hund wie jeden Morgen, also fragte der Mann: „Entschuldigen Sie, warum jault ihr Hund immerzu?“ Die Frau lächelte traurig und sagte: „Ah wissen sie, er hat einen Lieblingsplatz. Doch das Haus ist schon alt und seit einiger Zeit steht genau an seinem Platz ein Nagel heraus. Er setzt sich jeden Morgen auf diesen Nagel und jault vor Schmerz.“
Verblüfft fragte der Mann: „Aber warum um Himmels willen setzt er sich denn nicht wo anders hin?“
Die Frau zuckte nur mit den Achseln: „Wahrscheinlich ist der Schmerz einfach noch nicht groß genug.“
Auch wenn es sich erst einmal seltsam anhört, aber Schmerzen und ungute Gefühle sind an sich erst einmal nichts Schlechtes, sondern haben eine wichtige Aufgabe: Sie machen uns darauf aufmerksam, dass gerade etwas nicht richtig läuft. (Ohne den Schmerz wären wir also noch viel orientierungsloser.)
So gesehen sind auch die unguten Gefühle, die wir als Quarterlife Crisis bezeichnen, zunächst nichts „Schlechtes“, sondern zeigen uns erst einmal ganz neutral, dass an bestimmten Punkten Handlungsbedarf besteht.
Mehr noch: Diese unerwünschten Gefühle und der Schmerz können dir zudem die nötige Energie und Motivation liefern, dein Leben zu überdenken und ganz neu zu gestalten. Oft fällt es uns schwer, den Schritt ins Ungewisse zu gehen und unser Gehirn warnt uns instinktiv davor, da hier noch mehr Schmerz liegen könnte. Das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen erst dann handeln, wenn ihre aktuelle Situation unerträglich wird. Sie benötigen quasi einen Gegenpol zu der Unsicherheit ihres neuen Weges.
Wenn du es also schaffst, deine Komfort-Zone auf deinem persönlichen Weg zu verlassen, kannst du dir ein Leben gestalten, das mehr zu dir und deinen Werten passt. So viel zur Theorie, nun zur Praxis.
3 konkrete Schritte, wie du gestärkt aus der Quarterlife Crisis hervorgehen kannst.
1. Übernimm Verantwortung
Der erste Schritt ist gleich der wichtigste, aber oft auch der herausforderndste. Denn ob du es gerne hörst oder nicht: Dein Leben ist deine Verantwortung! Das bedeutet, dass alles Gute, aber auch alles Schwierige in deinem Leben, mit dir zu tun hat.
Wenn dein Kopf nun schon direkt rebellieren möchte, lass es mich erklären:
In unserer Gesellschaft ist es üblich, über „Schuld“ zu sprechen. Und es ist auch üblich, diese bei den anderen zu suchen.
- Das Tolle an diesem Vorgehen: Man selbst ist ziemlich fein raus und muss erst einmal nichts ändern.
- Das Verheerende daran: Du machst dich abhängig von anderen.
Wenn du also zum Beispiel wirklich glaubst, dein Chef sei verantwortlich für dein hartes Leben, dann wirst du so lange leiden, bis ER etwas ändert. Du bist das „Opfer“ und ihm schenkst du all die Macht. Und im schlimmsten Fall, ändert er sich einfach nie und das wars dann für dich.
Ein ganz anderer Ansatz besteht darin, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig die Verantwortung zu übernehmen. (Ganz wichtig: Es geht hier nicht um Schuld!). Doch auch diese Haltung hat zwei Seiten:
- Das Schwierige an dieser Herangehensweise: Es kann erst einmal sehr schmerzhaft sein sich einzugestehen, dass man selbst für all die harten Zeiten verantwortlich ist. Außerdem ist es oft hart zu akzeptieren, dass man selbst etwas ändern muss. (Vor diesem Heraustreten aus der Komfortzone möchte uns unser Gehirn in der Regel bewahren.)
- Doch das Überragende an dieser Haltung: Du erhältst die Macht über dein Leben zurück, siehst es klarer und kannst die notwendigen Schritte gehen, um es grundlegend zu verändern.
Es geht also nicht um richtig oder falsch, Schuld oder Unschuld. Es geht am Ende darum eine Perspektive zu deinem Leben einzunehmen, die dich möglichst stark macht. In diesem Fall bedeutet dies überhaupt erst zu realisieren, dass dein Leben auch in deiner Hand liegt und du es nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten kannst. (Wirklich!)
2. Träume (groß oder klein, aber träume!)
Träume und Ziele sind enorm wichtig, um deinem Leben eine Richtung zu geben. Nun habe ich ja ausgeführt, dass es oft genau hieran scheitert: Die Menschen wissen, was sie nicht wollen, aber selten wissen sie, was sie wollen. Hier ein paar Gedanken dazu, die mir auf meinem Weg geholfen haben:
- Entspann dich! Es geht nicht darum, nun deine Lebensziele festzulegen, an die du für immer gebunden bist. Sieh es eher als einen spielerischen Prozess.
- Stell dir vor, du sitzt an dem Tisch deines Lebens und neben dir steht ein riesiges Regal voller Spiele. Welches Spiel willst du einmal ausprobieren? Höre auf deine innere Stimme, spiele es ein wenig und sobald es dir nicht mehr gefällt, packst du es wieder in das Regal zurück. Anschließend spielst du ein neues Spiel. Wer sagt denn bitte, dass du nur eines spielen darfst?
- Du hörst deine innere Stimme gar nicht? Dann stärke sie erst einmal. Meditationen und Achtsamkeitsübungen sind das perfekte Training hierfür.
- Wenn deine innere Stimme von Zielen spricht, die dein Verstand direkt als viel zu groß, unrealistisch und naiv wegwischen will, mache dir (und deinem Verstand) bitte bewusst: Die richtig guten Ziele sind nicht zum Erreichen da, sondern als Orientierung. Das Geschenk der meisten Ziele findest du sowieso nicht am Ende des Weges, sondern durch den Prozess des Gehens am Wegesrand. Wichtig ist nur, in die richtige, in DEINE Richtung zu gehen. Nutze deinen großen Traum als Orientierungspunkt und überprüfe regelmäßig, ob du noch auf dem Weg bist.
3. Unternimm kleine Schritte in DEINE Richtung (Babysteps!!!)
Wenn wir erst einmal eine Richtung gefunden haben, die sich aktuell richtig anfühlt, ist es enorm wichtig, die ersten kleinen Schritte in diese Richtung zu gehen. Auf diese Weise merkst du zum einen schnell, ob es sich auch weiterhin richtig anfühlt. Und falls ja, baust du durch positive Erfahrungen, Gefühle und Kontakte Schwung auf, der dich immer weiterbringt.
Jeder noch so kleine Schritt in diese Richtung ist dabei gut und wichtig! Frage dich: Was sind kleine mögliche „Babysteps“, die ich direkt (noch heute!) umsetzen kann? (Ein Buch kaufen, einer Facebook-Gruppe beitreten, nach einem Meetup in deiner Stadt suchen, etc.)
Am wichtigsten ist es, in deine Richtung in Bewegung zu kommen!
Und das Tolle: Wenn du ein wenig Schwung hast, wirst du plötzlich weitere Möglichkeiten erkennen, die du von deinem vorherigen Standpunkt überhaupt nicht sehen konntest. Außerdem wirst du Menschen treffen, die dich inspirieren und all das wird zu mehr Momentum führen, mit dem du dir ein Leben erschaffen kannst, das mehr dein eigenes und weniger das der anderen ist.
Fazit: Die Quarterlife Crisis als wichtiges Phänomen unserer Zeit
Das fehlende Verständnis zwischen den Generationen ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Heutzutage gelten die jungen Generationen in den Augen älterer Semester als „verweichlicht“, da sie die Dinge lieber hinterfragen und im Zweifelsfall sein lassen, als sich irgendwo durchzubeißen, wo sie keinen Sinn erkennen können. Aus diesem Grund werden gerade Begriffe wie die Quarterlife Crisis und alle Erklärungsversuche von Älteren oft nur müde belächelt, denn ihre Antwort ist klar: Mehr Disziplin und Arschbacken zusammenkneifen.
Dabei verstehen sie nicht, dass es genau dies ist, was den Millennials suspekt vorkommt. Denn Losrennen und Durchhalten ist ja gut und schön, aber wer gibt bitte die Richtung vor? Und das Ziel?
Auf der anderen Seite wissen die Jungen jedoch oft selbst nicht genau, was sie eigentlich wollen, da es in unserer Gesellschaft eher unüblich war, die „großen Fragen“ wie nach dem übergeordneten Sinn zu stellen (außer dies brachte Profit).
Beides führt zu einer Situation, die zwar sehr anstrengend für die Betroffenen, aber unheimlich wichtig für uns alle ist. Immerhin haben die älteren Generationen sehr hart dafür gearbeitet, damit wir nun in der glücklichen Lage sein können, Generationen hervorzubringen, für die ein starkes Fundament aus Sicherheit, Wohlstand und Möglichkeiten Normalität ist.
Auch die Tatsache, dass diese Menschen sich mehr mit übergeordneten Fragen beschäftigen und bestehende Strukturen infrage stellen, ist positiv zu sehen. Immerhin haben sie durch den technologischen Fortschritt mehr Möglichkeiten, die gesamte Menschheit, die Erde und sogar andere Planeten zu beeinflussen, als jemals in der Menschheitsgeschichte zuvor.
Aus diesen Möglichkeiten erwächst gleichzeitig eine große Verantwortung, weshalb ich es sehr begrüße, dass sie sich eben nicht einfach durchbeißen mit dem Ziel, (noch) mehr Profit zu machen, sondern öfters einmal innehalten und sich fragen: „Was soll das hier eigentlich alles? Was mache ich hier? Und was will ich eigentlich?“
Dieser Prozess ist hart, besonders wenn er von außen belächelt und abgelehnt wird. Aber er ist wichtig, um die aktuellen und künftigen Herausforderungen gestärkt und mit einem passenden Mindset meistern zu können.
Falls du dich also selbst gerade in einer ähnlichen Situation wie hier beschrieben befindest, mache dir bitte folgendes bewusst:
Auch wenn es gerade schwierig ist, es steckt enormes Potenzial in dieser Situation, für dich und für uns alle.
Vielen Dank, dass du dich da durchbeißt!
Über den Autor
Ben Korbach war mehr als 11 Jahre Bänker und obwohl er schon früh gespürt hat, dass dies nicht sein Weg ist, hat es lange gedauert, bis er sich dies eingestehen konnte. Heute reist er zusammen mit seiner Frau als digitaler Nomade um die Welt und beschäftigt sich hauptsächlich mit einer Frage: „Was bedeutet es, lebendig zu sein?“
Er beleuchtet diese Frage einerseits aus ganz unterschiedlichen Perspektiven wie der Quarterlife Crisis und erzählt die inspirierenden Geschichten von Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand genommen haben. Andererseits unterstützt er Unternehmer dabei, ihr Business lebendiger werden zu lassen. Indem er ihr „Warum“ herausarbeitet und daraus anschließend packende Texte und Stories gestaltet, nutzt er die Werte seiner Kunden auf authentische Weise, um ihre Interessenten zu fesseln und Kunden zu Fans zu machen.
Anna
Veröffentlicht am 12:56h, 15 FebruarEin schöner, fundierter Artikel, der genau das auf den Punkt bringt, was ich vor wenigen Jahren als von der Quaterlifekrise Betroffene selbst erlebt und gedacht habe. Die Tipps fassen im Groben genau das zusammen, was ich den jungen Krisengebeutelten, die es im Rahmen ihrer Suche nach Antworten auf meinen Blog verschlägt, mitgebe. Besser hätte ich es nicht in einem Artikel vereinen können. Danke dafür ❤️
Peter
Veröffentlicht am 14:31h, 24 FebruarSuper Artikel, erklärt mir selbst auch einiges, zudem ich trotz intensiver Reflektion meines Inneren nicht in der Lage war. Außerdem finde ich es sehr nützlich, diese Informationen verinnerlicht zu haben, denn nun bin ich auch in der Lage es an Andere weiterzugeben! Danke
Bastian
Veröffentlicht am 18:35h, 28 FebruarVielen Dank Peter 🙏🏻
Celine
Veröffentlicht am 16:16h, 10 MärzIch stimme mit Peter vollkommen überein – dieser Artikel gleicht einer Offenbarung für jemanden der lange und bis gerade eben in einer Quarterlife-Crisis gelebt, aber noch nie zuvor von dem ”Phänomen” gehört hat. Danke für diesen wertvollen Beitrag! Das erste mal ein Gefühl von Sicherheit zu erfahren, dass man seinem Weg näher kommt ist unglaublich erleichternd.
Constantin
Veröffentlicht am 16:42h, 14 JuniEin Artikel, der sich komplett mit meinen Erfahrungen und den daraus gezogenen Schlüssen deckt. Super bildhafte Sprache by the way!