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Steig auf die Schnecke – wir reiten in den Slow-Blogging-Himmel

7 Min. Lesezeit 

Mehr Content – mehr Leser? Nicht unbedingt. Qualitativer Content, länger verwei­lende und wieder­keh­rende Leser, bessere Zugriffszahlen! Klingt schon besser.

Okay, what..?

 

Viele Blogger nehmen an, dass sie ständig bloggen sollten. Jede Woche, jeden Tag, jede Stunde oder so ähnlich. Diese Annahme ist jetzt natürlich nicht komplett falsch, unter anderem, weil Regelmäßigkeit ein Versprechen an den Leser ist und ihm eine zeitliche Orientierung liefert – gerade wenn der Content in einem wieder­keh­renden Rhythmus kommt. Trotzdem sollte im Kampf Masse versus Klasse nicht der Inhalt deiner Texte der Verlierer sein. Wichtiger als ganz viele Artikel rauszu­hauen ist also die Qualität der Texte – ein Thema das zur Zeit unter dem Begriff „Slow Blogging“ viel disku­tiert wird.

Das klingt irgendwie Deutsch – Qualität geht vor Quantität. Aber es stimmt. Ohne Qualität hast du auf Dauer gesehen keine Chance, Leser auf deiner Seite zu halten. Ganz zu schweigen davon, sie zum Wiederkommen zu bewegen.

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Oh du kompli­zierte Onlinewelt

 

Genauso wie Regelmäßigkeit ein Versprechen an den Leser ist, dass der nächste Beitrag bald kommt, ist ein schlechter Beitrag ein Versprechen dafür, dass sich der nächste Klick nicht lohnt. Ein Dilemma? Eigentlich nicht. Es geht nur darum, ein Gleichgewicht zu finden zwischen Masse und Klasse.

Im Netz gibt es nämlich kein starres Richtig oder Falsch. Der Erfolg besteht darin, mit klarem Menschenverstand abzuwägen – und dir selbst eine Meinung zu bilden. Stellen wir die Vorteile von Slow Blogging und – sagen wir – Fast Blogging einmal gegenüber: Das ist ein reiner Vergleich zwischen oft oder weniger oft bloggen – wie gut dich eine Suchmaschine wie Google rankt, also wie weit oben deine Seite bei einem bestimmten Schlagwort erscheint, ist ein ganz anderes und viel komple­xeres Thema)

  • Fast Blogging: Viel Content auf einer Seite bringen viele Schlagworte. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers mit dem einen oder anderen Schlagwort steigt und so mehr User auf deine Seite gelangen. Du bist Keywort-technisch breit aufgestellt.
  • Slow Blogging: Weniger Content erlaubt es, mehr Zeit in die Texte zu stecken. Das erhöht deren Qualität und somit die Chance, dass User zu Ende lesen und sogar wieder kommen. So sinkt zum Beispiel die Absprungrate während die Zahl der wieder­keh­renden User steigt.

Das sind jetzt erstmal die „offen­sicht­lichen“ Vorteile von beiden Varianten. Langfristig gesehen spielen natürlich noch ganz andere Faktoren mit – auch wie Google dich rankt, das heißt wie weit oben du auf der Seite bei Eingabe eines bestimmten Schlagwortes erscheinst, ist ein ganz anderes und viel komple­xeres Thema. Viel Content jeden­falls verspricht definitiv schnellen Erfolg – aber eben auch kurzfris­tigen. Von guten Stories profi­tierst du langfristig. Weil Usern das Zeug echt gut schmeckt und sie dann auch auf deine Seite kommen, einfach weil sie super ist – und gar nicht, weil sie bei Google ein bestimmtes Thema recherchieren.

Das Ganze lässt sich irgendwie auch mit McDonalds und Bio-Lebensmitteln vergleichen, nur dass die Bewegungen, quali­tativ zu essen schon viel früher Anklang in unseren Köpfen gefunden hat als die, online quali­tativ zu lesen. Nach Onlinejahren, in denen Beiträge nur so rausge­ballert wurden, die in etwa so klangen: „Katzenbaum eins“ und „was du noch über Katzenbäume wissen solltest“ und „die zehn schönsten Katzebaumfarben“ ist der Gegentrend von selte­neren und dafür guten Inhalten ein echtes Aufatmen. Für Blogger und für Leser. Also lehn dich zurück, vergiss den Katzenbaum, nimm dir Zeit und lerne Todd kennen.

Wer ist Todd?

 

Der Software-Produktdesigner Todd Seiling aus Vancouver hat den Begriff Slow Blogging geprägt, weil er auf seinem Blog Manifesto slow gebloggt hat. Und ähm –wie soll ich sagen – das war schon 2006.

Todd war damals – als wir noch emsig vor 40 Zentimeter tiefen Bildschirmen und daran gehängten Towern saßen – schon so weit: „Slow Blog is about only writing when it feels right. The pressure to produce content in order to parti­cipate in an ever faster-moving web is consi­derable; this blog is a response to that tendency, a struc­tural buffer against the pressure.“

Gerade haben wir von wieder­keh­renden und länger verwei­lenden Usern gesprochen, hier fallen jetzt Begriffe wie „Gefühl“ und „Druck“. Bin ich jetzt also irgendwie schwach oder gar faul, wenn ich weniger blogge? Nein. Im Gegenteil. Deine Leser müssen spüren, dass du für das Thema wirklich brennst, das du da in die Tasten haust und dann in dein Content Management System stopfst. Und sie merken auch, wenn du unter Druck banales Zeug raushaust. Also Schluss damit.

Die Zeit, die Zeit…

 

Jetzt schläfst du schon den Uberman und bloggst auch noch weniger. Und schwupp hast du knaller mehr Zeit, um knaller Texte rauszu­hauen. Nutze die Zeit für deine Artikel so:

Richtig recher­chieren

 

Um die Recherche kommst du nicht rum. Unter keinen Umständen. Du kannst nicht über ein Thema schreiben, von dem du keine Ahnung hast. Weißt du schon über das Thema Bescheid, sammel dir weitere Fakten zusammen oder checke die Aktualität deines Wissens. Also: Schon wissen – oder sich das Wissen aneignen. Die besten Artikel entstehen, wenn du mehr über das Thema weißt, als du in Worte packst, ist einfach so. Schreibe fundiert. Das klingt jetzt hart, aber manche Blogs sind besser im Klugscheißen, als darin, echt Infos an den Mann zu bringen. Sei der Informant.

Vermeiden von „double content“

 

Vor Kurzem habe ich eine Ausschreibung zum Thema Schreiben Online gelesen. Der Auftraggeber wollte aus dem Internet kopierte Beiträge für seinen eigenen Blog – und mir standen die Nackenhaare zu Berge. Nicht nur, weil es echt gegen den Bloggerkodex verstößt, Copy-Paste-Produkte auf seinen Blog zu stellen. Sondern weil das für beide Seiten – Original und sagen wir „Fälschung“ – negative Folgen in Sachen SEO haben kann: passiert das zu oft mit einer Seite, oder handelt es sich um zu große Abschnitte, in denen dasselbe steht oder auch Bilder gleiche Namen tragen, wertet Google die Seiten ab. Beide Seiten. Viel besser und viel Blogger-Kodex-friendly ist es, auf andere Webseiten zu verlinken. Mehrwert für deinen Leser. Und: Eine Hand wäscht die andere.

SEO-Dilettanten hinter sich lassen

 

Und wenn wir schon bei diesen kurzen in den Himmel ragenden Härchen im Nacken sind: Dasselbe gilt für „SEO-optimierte Texte schreiben“. Schreib lieber einen guten Text. Die Annahme, dass dein Fokus-Schlagwort tausend Mal im Text vorkommen soll ist schlichtweg falsch. Das hat vor ein paar Jahren funktio­niert – aber Google und andere Suchmaschinen bleiben nicht stehen, sondern entwi­ckeln sich immer weiter. Und immer gleiche Begriffe riechen für Google nach Werbung, das mag Google nicht. Heute ist ein Schlagwort-vollge­stopfter Text also eher ein SEO-Killer.

Das Netz im Wandel

 

Was heute in Sachen SEO Gültigkeit hat, kann in einem Jahr schon Falten tragen. Dasselbe gilt für Facebook, über das du ja sicher auch viele Leser auf deine Seite holst. Klar ist es wichtig, diese Tools für sich zu nutzen – so entsteht eine Mischung aus Leuten, die über Google, Facebook oder direkt auf deine Seite gelangen. Aber die Regeln von Facebook und Google ändern sich ständig. Die Regel, dass gute Texte den Leser auf deiner Seite halten, ändert sich dagegen nicht. Also schreib beständig gute Texte.

Wenn Zuckerberg also den Facebook-Algorhythmus umstellt (grade wieder passiert), oder Google plötzlich anders rankt, kann dir das zumindest ein bisschen Wurst sein. Auch hier macht es die Mischung: Verlass dich nicht NUR auf viel Content – genauso wenig wie NUR auf Facebook oder NUR auf SEO.

Und ja – eine gewisse Regelmäßigkeit ist wie gesagt schon was wert. Einer meiner Abo-Newsletter kommt so regel­mäßig, dass ich um 15 Uhr extra meine Mails checke, weil ich mich schon auf die Inhalte freue. Das ist natürlich Newsfeed in der obersten Liga. Slow Blogging und Regelmäßigkeit müssen sich aber auf keinen Fall wider­sprechen – auch selten kann eine Form von Regelmäßigkeit sein.

Work smart, not hard.

Bastian Unterschrift 120x40

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14 Kommentare
  • Nils Terborg
    Veröffentlicht am 15:13h, 20 September Antworten

    Hi Bastian,

    sehr schöner Artikel! Ich würde gerne noch ein paar Punkte aus eigener Erfahrung ergänzen:

    Viele Blogger beginnen ja sehr engagiert und ambitio­niert und dazu gehört es ja auch, noch einiges auszu­loten. In meinem Fall war es irgendwann so, dass ich mich natürlich weiter­ent­wi­ckelt habe und mittler­weile einen Großteil meiner alten Texte gelöscht habe – da ich selbst nicht mehr zu der Qualität stehen kann. Was aber noch wichtiger ist: Viele andere ältere Beiträge habe ich überar­beitet oder tue das gerade. Generell ist das ja auch ein Punkt: Wie gehe ich mit der Qualitätssicherung älterer Beiträge um?

    Ich denke, dass es da wichtig ist, eine Balance aus Qualität und Effizienz zu finden, denn sonst landet man natürlich wieder in der Perfektionismus-Falle. Aber mir selbst hat der kritische Blick auf mein Schreiben schon geholfen, zu sehen, dass Perfektionismus aktuell nicht das Problem ist 🙂

    Dazu kommt noch der Punkt des Verkaufens: Gerade da hakt es aus meiner Erfahrung, wenn die Qualität nicht von Anfang an stimmt. Angefangen bei der Headline über Social Media Texte, Artikel, Freebies, E-Mail-Sequenzen und natürlich bis zu den Produkten selbst. Wenn der Laden laufen soll, dann brauchts für den Leser eine Reihe von Aha-Erlebnissen.

    Und die zu schaffen, ist halt tatsächlich nicht ganz einfach und es benötigt etwas Zeit, Konzentration und Aufmerksamkeit.

    Insofern: 100% Zustimmung 🙂

    LG, Nils

    • Bastian
      Veröffentlicht am 06:27h, 28 September Antworten

      Hey Nils, vielen dank mein Lieber.
      Ein Blog ist wirklich ein tolles Marketing Tool, aber Bloggen ist auch eher ein Marathon als ein Sprint. Und es geht auch um Lesererziehung. Wenn ich ne Zeit lang so mega Gas gebe, gewöhnen sich die Leser daran. Wenn man dann das Pensum runter­schraubt, sorgt das nur für Verwunderung.

      Und regel­mäßig erzählen mir Leute wessen Newsletter sie mittler­weile de-abonniert haben, weil sie einfach ZU häufig schreiben…

      LG

  • Theresa
    Veröffentlicht am 20:51h, 20 September Antworten

    mir egal, was da steht…OMG EIN BILD VON EINEM FAULTIER!!!!!!! #slowreading #nochslower

  • Philip Kleudgen
    Veröffentlicht am 21:25h, 20 September Antworten

    Hi Bastian, danke für den durchaus amüsanten Beitrag und dein erfri­schende Sicht auf die Blogger-Szene. Das gehört definitiv zu den Gründen warum ich deinen Blog gerne lese: nicht weil ich etwas bestimmtes recher­chieren möchte sondern einfach weil der Content insgesamt immer gut recher­chiert und fundiert ist und dazu noch flüssig zu lesen. Sicher würde auch ich mir aus Leser-Sicht manchmal wünschen du könntest dich doch etwas öfter dazu aufraffen 😉 Aber nicht auf Kosten der Qualität. Natürlich weiß ich selber wie schwierig es manchmal sein kann sich zu motivieren etwas anstän­diges in die Tasten zu hauen, daher kann ich auch deine Variante komplett nachvoll­ziehen. Insgesamt kann ich also nur bestä­tigen was du sagst, die gesunde Mischung machst. Jeder Blogger sollte für sich den geeig­neten Rhythmus finden und der sieht nunmal bei jedem anders aus. In diesem Sinne, weiter so! -Philip

    • Bastian
      Veröffentlicht am 06:31h, 28 September Antworten

      Hey Philip. Dank dir mein Freund. Weiß ich zu schätzen 🙂
      Grade bei trockenen Themen – über du ja auch regel­mäßig schreiben musst – lockert ein wenig saloppe Sprache schnell das Ganze auf. Demnächst kommen auf jeden Fall mal wieder etwas regel­mä­ßiger Inhalte frei Schnauze 😀

      LG

  • Michael
    Veröffentlicht am 22:06h, 20 September Antworten

    Hallo Bastian,

    mich beschleicht das Gefühl, dass Du bereits zu viele Eisen im Feuer hast und Dich auf dem Weg befindest, ein Getriebener zu werden.
    Deine Schlafoptimierung auf der einen Seite, Dein Slow Blogging auf der anderen Seite.
    Ein Termin jagt den anderen und man findet am Anfang alles cool, inter­essant und inspi­rierend. Man ist gefragt und fühlt sich wichtig.
    Aber glaube mir, es wird zur Routine.
    Dein großer Vorteil: Du suchst Dir die Dinge selbst aus und hast (hoffentlich) die Freiheit NEIN zu sagen.
    Was macht eigentlich Amazon FBA?
    Ist das wirklich die coole Idee, auf irgend ein chine­si­sches Produkt ein eigenes Label drauf zu kleben.
    Lässt sich das tatsächlich erfolg­reich so nebenbei machen? Ich glaube das nicht
    Ich vermeide mal, hier zu speku­lieren, aber ich bin überzeugt, dass es nur einen recht kleinen Anteil Deiner Einkünfte trägt. Da bist Du vermutlich in promi­nenter Gesellschaft mit den Leuten, die Dich zu Veranstaltungen als Speaker einladen.
    Wie ist denn das Verhältnis von aktivem Einkommen und passivem Einkommen, wenn Du ehrlich Bilanz ziehst?
    Du bist aber nicht mir Rechenschaft schuldig, sondern vielleicht eher Dir selbst.
    Mir kommt es so vor, als wärst Du schon ein Getriebener, der versucht mitzu­nehmen, was irgendwie möglich ist. Das wäre dann ein ‘Nomaden-Hamsterrad’ mit Burn-Out-Garantie.
    Das ist bitte nicht als Vorwurf zu verstehen, sondern mehr als kriti­scher Gedanke oder Mahnung.
    Das (Geschäfts)Leben ist auch eher ein Marathon und kein Sprint.
    Also, steig ab und zu auf die Schnecke!

    • Bastian
      Veröffentlicht am 09:54h, 30 September Antworten

      Hey Micha 😀
      Irgendwie freue ich mich immer über deine Kommentare. Auch wenn ich nicht immer nachvoll­ziehen kann, wie diese entstehen…

      Ja, ich bin ein Getriebener, aber nicht mit einer negativen Note. Eher getrieben von den Dingen die mich begeistern und deshalb antreiben. Ich nehme NICHT alles mit und habe allein im letzten Monat 3 Speaker Anfragen abgelehnt. Stattdessen schreibe ich dir grade aus Uganda, wo ich ein soziales Projekt unter­stütze. Die letzten 2 Tage war der Laptop zu und den nächsten Monat werde ich so wenig wie möglich machen, um hier vor Ort meine Zeit sinnvoll zu inves­tieren. Solche Dinge und Großteile meines Privatlebens behandele ich aber nicht zwangs­läufig auf dem Blog. Und auch wenn ich z.B. über Schlafoptimierung schreibe, heißt das auch nicht, dass ich sie selbst 24/7 durchziehe. 

      Was dieser Artikel mit FBA oder meinem Einkommen zu tun hat, verstehe ich nicht. Jedenfalls machen meine Amazon Einkünfte immernoch einen großen Teil aus, auch wenn das Coaching natürlich ebenfalls lukrativ ist. Um ehrlich zu sein habe ich mich im letzten halben Jahr auch nicht sonderlich viel um den Ausbau meiner eigenen Marke gekümmert, da ich mich mehr auf’s Coaching konzen­triert habe. Das macht mir einfach enorm viel Spaß und erfüllt mich mehr, als alleine zuhause zu sitzen und jeden möglichen Cent aus meinen Produkten zu quetschen. 

      Aber wenn du in Frage stellst, ob Private Labelling via FBA funktio­niert oder wie lukrativ es ist, muss ich dir sagen, dass ich erst letzte Woche mit 2 meiner Workshop Teilnehmer gesprochen habe, die beide nach grade einmal 4 Monaten je über 15k Umsatz im Monat machen. Davon abgesehen halte ich Leute nicht dazu an “auf irgend ein chine­si­sches Produkt ein eigenes Label drauf zu kleben”. Ich bringe Leuten bei, sich eine Marke aufzu­bauen. Mit durch­dachtem Branding und grader Linie.

      Abschließend würde ich nur hinzu­fügen, dass es meiner Meinung nach sowas wie wirklich passives Einkommen nicht gibt.

  • Falco
    Veröffentlicht am 22:34h, 20 September Antworten

    Danke! Für meinen ersten Blog Post habe ich ewig gebraucht. Fühlt sich trotzdem gut an und jetzt noch besser.

  • Jana
    Veröffentlicht am 06:37h, 22 September Antworten

    Hallo Bastian,

    danke für diesen schön geschrie­benen Artikel und die inter­es­santen Gedanken.

    Ich stimme beim Thema Content voll mit Dir überein. Zur Häufigkeit ist sicher auch die Frage zu stellen, welches Gewicht der Blog an den aktiven / passiven Einnahmen des Bloggers hat oder ob er ein reiner Lust-und-Laune-Blog ist.

    Zur Verdeutlichung wäre hier sicher eine Statistik aus Deinen Einnahmen (es reichen ja %) hilfreich, die u.a. auch zeigt, wieviele Leser Du auf dem Blog hast. 

    Ich liebe das Faultier!

    Ach ja, welcher Newsletter ist es denn, auf den Du Dich so freust?

    Fussige Grüsse, Jana

  • Philipp
    Veröffentlicht am 22:59h, 24 September Antworten

    Hi Basti,

    bei Amazon versuchen wir ja auch die Qualität unserer Produkte möglichst hoch zu halten. Denn ein Kunde kauft nur dann wieder, wenn er mit dem ersten Produkt zufrieden war.

    So sehe ich das mit dem Bloggen auch: Wenn dem Leser nicht weiter­ge­holfen wurde, wieso sollte er dann noch mehr von uns lesen?

    MFG Philipp

  • Michael
    Veröffentlicht am 01:48h, 01 Oktober Antworten

    Hallo Bastian,

    ich freue mich, dass Du (doch) noch zu meinem letzten Kommentar Stellung genommen hast, weil es von meiner Seite etwas zu sehr persön­liche Bezüge hatte und es nicht leicht ist, damit umzugehen.
    Natürlich fragst Du zu recht, warum ich mich hier in Deinem Blog zumeist kritisch einbringe.
    Keine Ahnung, warum.
    Versteh’ es vielleicht als Respekt vor Deiner Leistung, Deine Belange selbst in die Hand genommen zu haben, aber auch als Sorge, dass Du Dich übernimmst und in dem positiven Gefühl des Flows, Deine persön­lichen Grenzen nicht erkennst.

    Gleichzeitig bin und war ich auf dem Feldzug, leicht­gläubige ‘FBA-Jünger’ an verschie­denen Punkten wie Foren und Facebook-Gruppen zu warnen, sich von dem ‘Götzen FBA’ blenden zu lassen.
    Das ist sicherlich meine Kernmotivation und ich freue mich, dass in einigen Facebook-Gruppen inzwi­schen die Dinge schon etwas realis­ti­scher darge­stellt und gewertet werden, als zu Beginn.

    Deinen persön­lichen Weg möchte ich nicht in Frage stellen, sondern bewundere ihn vielmehr.
    Wenn Du Dich sozialen Projekten zuwendest, um so mehr!
    (In dem Bereich bin ich selbst schon lange aktiv und empfinde dabei meist gute Gefühle.)
    Im nächsten Jahr möchte ich z.B. ein Waisenheim in Nepal kennen lernen, das ich bereits fördere.
    Dazu hat mich eine unglaublich engagierte Krankenschwester mit einem Vortrag inspi­riert, die auch während des verhee­renden Erdbebens dort war und oft hilflos Dinge akzep­tieren musste, die man als normaler Mensch nicht akzep­tieren mag.
    Falls Du in Uganda ein Projekt hast, das finan­zielle Unterstützung benötigt, kannst Du mich gerne anschreiben. Meine Email hast Du ja permanent vorliegen.
    Ich habe in Afrika schon zwei Anfragen zu möglichen Hilfsprojekten gestartet.
    Auch in Nepal ist es nicht so einfach, wie es klingt, weil der Staat 30% der Spenden selbst bestimmen möchte und bei Überweisungen entspre­chend abkas­siert ( Quelle: Information der Krankenschwester!)

    Ergänzung:
    In einer Facebookgruppe zum Thema FBA kam von irgend einem Teilnehmer der nette Hinweis mit einem Vergleich zum Goldrush in Amerika.
    Sinngemäß:
    “Diejenigen, die den Goldsuchern Spaten, Spitzhacke und Esel verkauft haben, waren die sicheren Gewinner!
    In der heutigen Zeit, sind m.E. Ausstiegsgedanken und FBA-Überlegungen auch ‘Gold im Kopf’

    PS: Ich beschäftige mich gerade aktiv mit dem Gedanken, eine eigene Marke zu kreieren, produ­zieren und schützen zu lassen. Da komme ich schnell zu der prakti­schen Erkenntnis, dass zwischen der (vielerorts verkün­deten) Theorie und Praxis doch eine Lücke besteht.
    Es mag zwar sein, dass ich in anderen Dimensionen denke und handele als für FBA notwendig, aber Markenrecht ist aus meinem bishe­riger 30-jährigen Erfahrungsschatz ein echtes (teures) Minenfeld, das erst dann gefährlich (und teuer) wird, wenn man Erfolge hat.
    Daher sollte man sich so früh wie möglich profes­sionell helfen lassen.
    Jede juris­tische Auseinandersetzung um das Markenrecht ist wirklich teuer!

    Weiterhin viel Glück und Erfolg.
    (Ich werde meine ‘Mission’ an dieser Stelle beenden)

  • HOST
    Veröffentlicht am 17:49h, 17 November Antworten

    Hallo Bastian, durch die Überflutung von Content, fühle ich bei manchen Bloggern einfach nur überschwemmt von Informationen. Da habe ich noch nicht mal Zeit gehabt die eine Email zu lesen sind schon Nr. 2 und 3 im Postfach… Bei Deinen freue ich mich darauf, da kann ich mir Zeit lassen um sie in Ruhe zu lesen und ich habe das Gefühl, dass Deine Newsletter über die Zeit gereift und gewachsen ist und nicht bloß rausge­presst. Vielen Dank dafür und weiter so. Lg Stefan

  • Thomas
    Veröffentlicht am 01:26h, 07 März Antworten

    Hach, wie schön. Eine Freundin hat mir gerade diesen Link weiter­ge­leitet und mich beruhigt dieser Artikel sehr! Gerade da sich mir von Anfang an,bei diesen ganz SEO_Texten der Magen umgedreht hat (als Texter vor allem) und ich so gleich einfach aus dem Bauch heraus geschrieben hab ohne ständig an diverse Keywords zu denken, die jetzt etliche Male auftauchen müssten. 🙂 Ich bin nach wie vor auch echt langsam (1-2 Artikel pro Monat) – darauf können sich die Leser dann aber verlassen. Mal schauen wo es mich noch so hintreibt. 

    Vielen Dank für diese aussichts­reiche Perspektive! Und vielleicht bald mal persönlich hier auf Bali!
    LG Thomas

    • Bastian
      Veröffentlicht am 04:18h, 22 März Antworten

      Hey Thomas,

      dank dir Mann. Ja mir geht es ähnlich. Aber es ist wohl eher 1 Artikel pro Monat 😀 Klasse statt Masse – hoffe ich zumindest.
      Man muss ja auch bedenken, dass die Leser noch ein Leben neben deinem Blog haben und wahrscheinlich auch andere Quellen lesen. Man kann also nicht erwarten, dass sie schaffen alles zu konsu­mieren. Daher lieber die eine Quelle sein, über die sie sich dann besonders freuen, eventuell GRADE weil es nicht so oft ist 😉

      LG
      Bastian

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